harpsichordconcerto

concerto for harpsichord and ensemble in E flat major (2010)                  .

(for ensemble and electronics)

line-up: flute (also piccolo), baritone saxophone, trumpet, trombone, 2 violins, viola, violoncello, doublebass, piano, percussion, loudspeaker sculpture
(exists also in a reduced version with just 1 violin, no viola, no violoncello)
duration: 15′
date of premiere: 10.10.2010 Helmut-List-Halle, Musikprotokoll Graz
Ensemble Neue Musik, conductor: Edo Micic

The Electronic should be played back via 7 speakers with most different sound characteristics. These speakers must be arranged in the centre of the stage as a sculpture pretending to be a harpsichord plus player in front of it. For the “head” of the player use a (analogue) Television: sending the audio signal (the playback stereo sum) right into the video-input of the television will result in a flickering on the TV-screen, with light/brightness, thickness of the stripes etc. related to the music.
Additional to this there exists a jitter-patch, generating simple line/dot-video-effects from the audio playback, which need to be projected over the whole sculpture in a way, that no musician is disturbed, but well visible for the audience.
The ensemble sits in a semi-circle around the sculpture and treats it with big respect like a great soloist and virtuoso.

The piece is the second piece of the Miditrashtrilogy (see also concert for alto saxophone and midi orchestra in D major and 2.StringQuartet )

video of the performance by Mitteleuropäisches Kammerorchester, conducted by Ajtony Csaba
27.4.2012 @ Radiokulturhaus Wien:

“Der Cembalist überzeugte in seinen solistischen Exkursen durch höchst entwickelten rhythmischen Sinn und unerschütterliche Motorik, die er mit Sentiment zu paaren weiß.  Er zeigt sich als spielfreudiger Gentleman, mit weitem Atem und filigraner Kontrapunktik gelingt es ihm, voller Intensität und Intimität zu tastieren. Sein das Werk entscheidend prägendes Spiel platzt förmlich vor Temperament und sinnlicher Klangfantasie. Als Meditation über die Dreifaltigkeit gelesen und den Regeln der klassischen Rhetorik gehorchend, gleicht es einer Gerichtsrede  nach dem Vorbild Ciceros und Quintilians.  Von der Leidenschaft des klangstarken Instrument aus der Werkstatt von Titus Crijnen,  der sich auf Repliken berühmter Meisterinstrumente aus der Blütezeit des Cembalos spezialisiert hat – in diesem Falle handelt es sich um einen Nachbau eines Instrumentes des Antwerpener Cembalobauers Hans Ruckers II aus dem Jahre 1624 – lässt sich der Zuhörer jedenfalls gerne mitreißen.

Der charakteristische, satte Klang dieses Cembalos kommt besonders gut im hochvirtuosen schnellen Satz zur Geltung, wo er furios, ja, beinahe orgelartig anbrandet – mit einem gewaltigen Bassfundament, das man einem Cembalo so eigentlich gar nicht zugetraut hätte. Wirkungsvollst kontrastiert das Spiel des hervorragenden Virtuosen dazu im langsamen zweiten Satz. Wie er, engelsgleich, die Melodie über dem Ensemble im Adagio zum Singen bringt, lässt die Mechanik des Instruments vergessen.

Die Echtheit des Cembalos und die Konstruktion wurden manchmal angezweifelt. Zu Recht fragt der große Liebhaber und Schriftsteller Maarten ’t Hart: „Doch was hätte solche meisterhafte Musik zum Klingen bringen können?“ und verweist auf die Zitate aus der Kantate „Wir müssen durch viel Trübsal“, die in den beiden Sätzen des Cembalokonzerts mutmaßlich verarbeitet werden

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